Rauch­mel­der ret­ten Leben – Tipps der Feu­er­wehr Hemer

12. April 2018
von Redaktion

Rauch­mel­der­tag 13.April

Hemer    Mehr als 600 Men­schen ster­ben in Deutsch­land jedes Jahr bei Haus- und Woh­nungs­brän­den. Die meis­ten Toten sind nicht Opfer der Flam­men, son­dern ster­ben durch die beim Brand ent­ste­hen­den Brandrauchgase.

Der Lei­ter der Feu­er­wehr Mar­kus Heu­el und Andre­as Schul­te wer­ben für die Rauch­warn­mel­der in Privatwohnungen

 

Bereits weni­ge Atem­zü­ge kön­nen dann zum Tod füh­ren. „Oft wird der Brand zu spät ent­deckt oder der Bewoh­ner im Schlaf von den Atem­gif­ten über­rascht”, erklärt Hemers Lei­ter der Feu­er­wehr Mar­kus Heu­el anläss­lich des bun­des­wei­ten Rauch­mel­der­ta­ges am Frei­tag, 13. April.

Heu­el: „Es zählt also jede Sekun­de. Rauch­mel­der reagie­ren sofort auf ent­ste­hen­den Brand­rauch und ret­ten durch ihre lau­ten Alarm­tö­ne regel­mä­ßig Men­schen­le­ben. Dafür müs­sen sie aller­dings ein­wand­frei funktionieren.”

 

Gera­de pri­va­te Eigen­tü­mer von Woh­nun­gen und Häu­sern sind jedoch oft nicht aus­rei­chend über die gel­ten­de Rauch­mel­der­pflicht infor­miert. Vie­len ist nicht bewusst, dass sie für die Umset­zung ver­ant­wort­lich sind, ganz gleich, ob sie ihre Immo­bi­lie ver­mie­ten oder selbst bewohnen.

 

In NRW sind Rauch­warn­mel­der auch in Pri­vat­woh­nun­gen vorgeschrieben

 

Dies gilt sowohl in Neu‑, Um- als auch in Bestands­bau­ten, für

Schlaf- und Kin­der­zim­mer,     für Flu­re, die als Ret­tungs­weg dienen,

Bestehen­de Woh­nun­gen müs­sen seit dem 31. Dezem­ber 2016 mit Rauch­warn­mel­dern nach­ge­rüs­tet sein.

 

Mie­ter von Woh­nun­gen, in denen noch kein Rauch­warn­mel­der instal­liert ist, soll­ten Ihren Ver­mie­ter dar­auf ansprechen.

 

„Rauch­warn­mel­der sind 24 Stun­den pro Tag, 7 Tage pro Woche und 365 Tage im Jahr für Sie da. Als zuver­läs­si­ger Lebens­ret­ter über­wa­chen sie ihre Woh­nung rund um die Uhr”, erklärt Mar­kus Heuel.

„Rauch­warn­mel­der war­nen Sie im Brand­fall recht­zei­tig. Sie kön­nen sich, Ihre Fami­lie und Nach­barn bereits in der Ent­ste­hungs­pha­se eines Bran­des in Sicher­heit brin­gen und über die Not­ruf­num­mer 112 die Feu­er­wehr verständigen.”

 

Wie wich­tig der Betrieb von Rauch­mel­dern sein kann, zeig­te sich zum Bei­spiel am 21.11.2017 bei einem Brand an der Iser­loh­ner Stra­ße in Westig. Hier hör­te ein auf­merk­sa­mer Nach­bar das Pie­pen eines Rauch­mel­ders und konn­te dadurch schnell einen Brand in der Nach­bar­woh­nung fest­stel­len. Der Trep­pen­raum war bereits leicht ver­raucht und die Feu­er­wehr konn­te durch das früh­zei­ti­ge Erken­nen des Bran­des 28 Per­so­nen aus dem Wohn­haus retten.