Posi­ti­ve Bilanz der Einschulungsuntersuchung

10. September 2014
von Redaktion

inder- und Jugendärztlicher Dienst3.535 Kin­der auf Herz und Nie­ren getestet

Mär­ki­scher Kreis. (pmk). Sehr zufrie­den ist der Kin­der- und Jugend­ärzt­li­che Dienst des Mär­ki­schen Krei­ses mit den Ergeb­nis­sen der Ein­schu­lungs­un­ter­su­chun­gen in die­sem Jahr.

Eine posi­ti­ve Bilanz der Ein­schu­lungs­un­ter­su­chun­gen zieht Andrea Götz, Lei­te­rin des Kin­der- und Jugend­ärzt­li­chen Dienst des Mär­ki­schen Krei­ses. „Der Gesund­heits­zu­stand der Jun­gen und Mäd­chen ist in eini­gen Berei­chen bes­ser gewor­den. Sie sind teil­wei­se sogar bes­ser als der Bun­des­durch­schnitt“, freut sich Götz über die Ergeb­nis­se und die jetzt vor­lie­gen­de sta­tis­ti­sche Auswertung.

3.535 ange­hen­de Schü­le­rin­nen und Schü­ler, 1.810 Jun­gen und 1.725 Mäd­chen, haben die neun Ärz­tin­nen und 14 Assis­ten­tin­nen des Krei­ses vor Schul­jah­res­be­ginn im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes auf Herz und Nie­ren getes­tet. Andrea Götz: „Wir sind sehr gründ­lich, jede Unter­su­chung in unse­rem stan­dar­di­sier­ten Ver­fah­ren dau­ert in der Regel 40 bis 50 Minu­ten.“ Und was die Ärz­tin beson­ders freut: „Die Eltern legen immer grö­ße­ren Wert dar­auf, dass ihre Kin­der umfas­send durch­ge­checkt wer­den.“ Von den 3.535 unter­such­ten Jun­gen und Mäd­chen muss­ten nur 14 aus ver­schie­de­nen Grün­den für ein Jahr von der Ein­schu­lung zurück­ge­stellt wer­den. „Das ist in posi­ti­ver Hin­sicht ein Spit­zen­wert und ganz gegen den Bun­des­trend“, so Andrea Götz. Sie wer­tet das auch als Kom­pli­ment für das gute Schul­sys­tem mit den ver­schie­dens­ten Ein­rich­tun­gen im Mär­ki­schen Kreis. Knapp 30 Pro­zent der Kin­der haben einen Migra­ti­ons­hin­ter­grund. Zehn Pro­zent von ihnen, drei Pro­zent von allen getes­te­ten Jun­gen und Mäd­chen, haben kei­ne Deutsch­kennt­nis­se. Eben­falls kein Wert, der der Fach­dienst­lei­te­rin Kopf­zer­bre­chen macht.

Ganz stolz ist Andrea Götz auf die hohe Impf­be­reit­schaft der Eltern. 90 Pro­zent der unter­such­ten Jun­gen und Mäd­chen konn­ten ein Impf­buch vor­le­gen. Je nach Imp­fung wur­de eine Impf­ra­te von 89,6 bis 95 Pro­zent (Masern, Mumps und Röteln) erreicht. Anhand der vor­ge­leg­ten Nach­wei­se konn­te zudem fest­ge­stellt wer­den, dass 91,4 Pro­zent der Eltern mit ihren Kin­dern regel­mä­ßig die Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen in Anspruch genom­men haben. „Das ist sehr erfreu­lich, dafür gebührt den Vätern und Müt­tern ein gro­ßes Kom­pli­ment.“ Seit Jah­ren gleich und völ­lig nor­mal sei auch die Zahl der über­ge­wich­ti­gen Kin­der mit 6,3 Pro­zent. Bei den Jun­gen sind es 5,7 Pro­zent, bei den Mäd­chen 6,9 Pro­zent. Bei der Kör­per­ko­or­di­na­ti­on schnei­den die Mäd­chen bes­ser ab. Sie zei­gen zu 10,6 Pro­zent Auf­fäl­lig­kei­ten, die Jun­gen zu 15,5 Pro­zent. Andrea Götz: „Bei zuneh­men­dem Alter holen die Jungs aber deut­lich auf.“ Bei der Visio­mo­to­rik, also der Koor­di­na­ti­on Hand-Auge, ist es ähn­lich. Hier sind die Mäd­chen eben­falls vor­ne. Ins­ge­samt sind aber 77 Pro­zent aller unter­such­ten Kin­der in die­sem Bereich völ­lig unauf­fäl­lig. Die Jun­gen (7,1 Pro­zent) las­sen sich auch häu­fi­ger als die Mäd­chen (3,9 Pro­zent) durch opti­sche Rei­ze ablen­ken. Aber auch das sind laut Andrea Götz Wer­te, die kei­nen Anlass zur Sor­ge geben.