„Max Sche­ler. Foto­gra­fien von Kon­rad A. bis Jackie O.” – Neue Aus­stel­lung in der Städ­ti­schen Gale­rie Iserlohn

1. Mai 2013
von Redaktion

Exponat Max Scheler

Expo­nat Max Sche­ler
© Max Sche­ler Estate, Ham­burg Germany


Iser­lohn. Mit Max Sche­ler setzt die Städ­ti­sche Gale­rie Iser­lohn, Theo­dor-Heuss-Ring 24, die Rei­he mit her­aus­ra­gen­den Foto­gra­fen klas­si­scher Bild­re­por­ta­gen fort. Die neue Aus­stel­lung „Max Sche­ler. Foto­gra­fien von Kon­rad A. bis Jacki O.” wird gezeigt vom 3. Mai bis 7. Juli).
 
Über den Künstler:
Max Sche­ler (1928–2003), Sohn des gleich­na­mi­gen Phi­lo­so­phen, stu­diert zunächst Phi­lo­so­phie, spä­ter auch Kunst­ge­schich­te in Mün­chen und Paris. 1941 lernt er in Mün­chen den Foto­gra­fen Her­bert List ken­nen und assis­tiert ihm auf gemein­sa­men Rei­sen nach Spa­ni­en, Ita­li­en und Grie­chen­land 1950/51. Nach einer Begeg­nung mit der Kriegs­re­port­erle­gen­de Robert Capa wird er Juni­or-Mit­glied von Magnum Pho­tos in Paris. Ab 1953 lebt und arbei­tet Sche­ler in Rom. Als frei­er Bild­jour­na­list bereist er Euro­pa, Afri­ka, den nahen Osten und Asi­en für Maga­zi­ne wie Pic­tu­re Post, Look, Life, Paris Match, Epo­ca und die Münch­ner Illustrierte.
1959 geht Sche­ler nach Ham­burg und beginnt dort sei­ne lang­jäh­ri­ge Tätig­keit für den Stern. Zusam­men mit Moses, Höp­ker und Lebeck prägt er unter der Ägi­de von Rolf Gill­hau­sen das Erschei­nungs­bild des Magazins.
Er wird einer der gro­ßen Chro­nis­ten, der die his­to­ri­schen Ereig­nis­se die­ser Zeit, die vom Kal­ten Krieg geprägt wird, mit der Kame­ra beglei­tet. Immer rich­tet sich sein Blick aber auch auf das ein­fa­che Leben, auf die Men­schen in ihrem unmit­tel­ba­ren sozia­len Umfeld, auf ihre Sor­gen und Nöte. Es ent­ste­hen Repor­ta­gen voll emo­tio­na­ler Dich­te. Sche­ler ver­senkt sich in das Gesche­hen des Welt­thea­ters und trägt maß­geb­lich zum visu­el­len Gedächt­nis die­ser Epo­che bei.
1975 been­det er das eige­ne foto­gra­fi­sche Schaf­fen und beginnt eine zwei­te Kar­rie­re in Ham­burg. Mit Rolf Gill­hau­sen zusam­men grün­det er das Maga­zin Geo und betreut es bis 1980 als Bild­chef, danach arbei­tet er in glei­cher Posi­ti­on bei Meri­an bis 1992.
Seit dem Tod von Her­bert List 1975 ver­wal­tet er bis zu sei­nem Tod des­sen Nach­lass und gibt eine Rei­he von Büchern her­aus und pro­du­ziert diver­se Aus­stel­lun­gen über des­sen Werk.
Alle Inter­es­sier­ten sind herz­lich zum Besuch der Aus­stel­lung ein­ge­la­den. Der Ein­tritt kos­tet zwei Euro. Die Städ­ti­sche Gale­rie Iser­lohn ist geöff­net mon­tags bis frei­tags von 15 bis 19 Uhr, sams­tags von 11 bis 15 Uhr sowie sonn­tags von 11 bis 17 Uhr. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es unter den Ruf­num­mern 02371 / 217‑1970 oder ‑1972 oder per E‑Mail: galerie@​iserlohn.​de