Han­se­stadt Atten­dorn auf einem guten Weg …

4. Februar 2014
von Redaktion

„Han­se­stadt Atten­dorn auf einem guten Weg bei der Beschu­lung von Kin­dern mit und ohne Behin­de­rung“ Arbeits­kreis Inklu­si­on tag­te – Nächs­te Sit­zung im April

inlusion-schuleZur ers­ten Sit­zung seit sei­ner Umbe­nen­nung traf sich in die­sen Tagen der „Arbeits­kreis Inklu­si­on“ im Rat­haus der Han­se­stadt Attendorn.

Bereits seit dem Jahr 2012 gibt es auf Initia­ti­ve von Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Hil­le­ke in der Han­se­stadt Atten­dorn einen „Run­den Tisch“ der Grund­schu­len, der Schul­auf­sicht und der Ver­wal­tung, der sich schwer­punkt­mä­ßig mit der Beschu­lung von Kin­dern mit und ohne Behin­de­rung, also mit dem The­ma Inklu­si­on, beschäf­tigt und auch schon kon­kre­te Maß­nah­men­pa­ke­te für den Grund­schul­be­reich erar­bei­tet hat.  Auf Anre­gung des Aus­schus­ses für Schu­len, Kul­tur und Ange­le­gen­hei­ten des Denk­mal­schut­zes wur­de die­ses Gre­mi­um nun in „Arbeits­kreis Inklu­si­on“ umbe­nannt und gleich­zei­tig um Ver­tre­ter der wei­ter­füh­ren­den Schu­len und Ver­tre­ter der Frak­tio­nen erweitert.

In der „Pre­mie­ren­sit­zung“ des Arbeits­krei­ses im Janu­ar infor­mier­te Schul­de­zer­nent Klaus Hese­ner über die vom Land­tag beschlos­se­ne Behin­der­ten­rechts­kon­ven­ti­on (9. Schul­rechts­än­de­rungs­ge­setz), die das gemein­sa­me Ler­nen von Schü­le­rin­nen und Schü­lern mit und ohne Behin­de­rung zum gesetz­li­chen Regel­fall macht. Er wies dar­auf hin, dass es zur­zeit noch Unstim­mig­kei­ten zwi­schen Land und den Kom­mu­nen gibt, wer die die Kos­ten der schu­li­schen Inklu­si­on zu tra­gen hat. Außer­dem bemän­gel­te er die noch feh­len­den Ausführungsbestimmungen.

Einen Inklu­si­ons­plan, der stan­dar­di­sier­te Pro­zes­se fest­legt, hält der Arbeits­kreis der­zeit nicht für erfor­der­lich. Schul­de­zer­nent Klaus Hese­ner ver­weist auf in der Ver­gan­gen­heit erfolg­reich umge­setz­te Ein­zel­fall-Lösun­gen: „Bis­her ist es der Han­se­stadt Atten­dorn in enger Zusam­men­ar­beit mit allen Betei­lig­ten wie Schu­le, Eltern und Schul­auf­sicht immer gelun­gen, die bes­te Lösung zum Woh­le der Kin­der zu fin­den. Mit fle­xi­blen Ent­schei­dun­gen im Ein­zel­fall sind wir bis­her sehr gut gefahren.“

Zustim­mung für die­se Vor­ge­hens­wei­se fand Klaus Hese­ner durch die anwe­sen­den Ver­tre­ter der Schul­auf­sicht. Die­se bestä­tig­ten, dass die Han­se­stadt Atten­dorn in jün­ge­rer Ver­gan­gen­heit bereits umfang­rei­che Struk­tu­ren zur inklu­si­ven Beschu­lung geschaf­fen hat und die­se erfolg­reich umsetzt.

Die Teil­neh­mer des Arbeits­krei­ses waren sich einig, dass die schu­li­sche Inklu­si­on dau­er­haft eine gro­ße Her­aus­for­de­rung dar­stellt, die nur gemein­schaft­lich in einem engen kon­struk­ti­ven Dia­log aller Betei­lig­ter umge­setzt wer­den kann. Neben den städ­ti­schen Schu­len sol­len nach Mög­lich­keit auch die Pri­vat­schu­len der Han­se­stadt aktiv in den Inklu­si­ons­pro­zess ein­ge­bun­den werden.

Die nächs­te Sit­zung des Arbeits­krei­ses fin­det im April 2014 statt. Dann wird ins­be­son­de­re die inklu­si­ve Beschu­lung bei den wei­ter­füh­ren­den Schu­len ein Schwer­punkt sein.