Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst

Iserlohn (Märkischer Kreis) In der vergangenen Nacht gegen 01:42 Uhr wurde der Feuerwehr Iserlohn aus einem Bistro in der Innenstadt ein unklarer beißender Geruch gemeldet. Daraufhin hatten ca. 300 Gäste das Bistro fluchtartig verlassen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte befanden sich die meisten Besucher des Bistros auf dem Vorplatz und auf den Gehwegen der Hans – Böckler – Straße. Die Polizei hatte die Einsatzstelle bereits auf beiden Fahrspuren gesperrt. Vereinzelt klagten bei Einsatzbeginn insgesamt 4 Personen über leichte Augen- und Atemwegsreizungen.
Die Erkundung des Gebäudes ergab, dass sich noch ca. 30 Personen in dem Gebäude befanden. Das Gebäude wurde von der Feuerwehr komplett evakuiert. Als Ursache wurde der Feuerwehr mitgeteilt, dass in der Nähe der Tanzfläche ein unbekannter Reizstoff versprüht worden sein sollte. Durch Mitarbeiter des Bistro waren bereits umfassende Lüftungsmaßnahmen eingeleitet worden, so dass nur noch eine leichte Geruchsbelästigung wahrgenommen werden konnte. Über einen Hochleistungslüfter der Feuerwehr wurde das Gebäude belüftet und in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Nach kurzer Zeit zeigte diese Maßnahmen bereits Erfolg, so dass keine Feststellung mehr gemacht werden konnte.
Die im Außenbereich gesammelte Personenmenge von ca. 300 Besuchern wurde nach Verletzten erkundet. Auf dem gegenüberliegenden Gehweg bildete die Feuerwehr eine Patientenablage. Durch die weitere Erkundung konnten noch Verletzte und betroffene Personen gesichtet werden. Insgesamt mussten 19 Personen ärztlich versorgt und 10 Personen durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser transportiert werden. Die medizinische Leitung des Einsatzabschnitt Rettungsdienst übernahm die Ärztliche Leiterin Rettungsdienst des Märkischen Kreises. Unterstützt wurde die Feuerwehr Iserlohn von weiteren Rettungswagen aus Altena, Hemer und Menden.