Gefahr­stoff­aus­t­ritt Meisenweg

5. Februar 2015
von Redaktion

DSC01194 Men­den (Hoch­sauer­land) Am  Abend kam es gegen 17:10 Uhr zu einem Gefahr­stoff­aus­t­ritt in einer Lager­hal­le eines Betriebs auf der Plat­te-Hei­de.  Bei Ver­la­de­ar­bei­ten war der Trans­port­sack einer Sub­stanz namens Natri­um­sul­fid auf­ge­ris­sen, ein Teil des Inhalts konn­te aus­lau­fen. Die Betriebs­an­ge­hö­ri­gen han­del­ten schnell und umsich­tig, sie eva­ku­ier­ten umge­hend den betrof­fe­nen Bereich und infor­mier­ten die Feuerwehr.
Auf Grund des Ein­satz­stich­wor­tes alar­mier­te die Kreis­leit­stel­le per Mel­de­emp­fän­ger und Sire­ne den Rüst­zug der Feu­er­wa­che, wel­cher zusätz­lich mit einem Spe­zi­al­fahr­zeug für Gefahr­gut­la­gen aus­rück­te, sowie den Lösch­zug Mit­te. Des Wei­te­ren wur­de der Lösch­zug Süd, bestehend aus den Lösch­grup­pen Len­dringsen und Oes­bern, alar­miert. Der LZ Süd ist spe­zi­ell für die Dekon­ta­mi­na­ti­on nach Gefahr­gut­un­fäl­len aus­ge­rüs­tet und geschult.

DSC01213 DSC01252 DSC01256

Die erst­ein­tref­fen­den Ein­satz­kräf­te sperr­ten den betrof­fe­nen Bereich groß­zü­gig ab und ver­si­cher­ten sich, dass sich kei­ne Per­so­nen im Gefah­ren­be­reich befan­den. Auf Grund der Beschrei­bung der Betriebs­an­ge­hö­ri­gen war von kei­ner grö­ße­ren Gefähr­dung oder Aus­brei­tung des Natri­um­sul­fids, wel­ches in sei­ner rei­nen Form ein Fest­stoff ist, aus­zu­ge­hen. Die Ein­satz­kräf­te konn­ten daher die viel­fach trai­nier­ten Hand­grif­fe und Abläu­fe in ver­hält­nis­mä­ßi­ger „Ruhe“ aus­füh­ren. Ein Trupp wur­de unter schwe­rem Atem­schutz und mit spe­zi­el­len Schutz­an­zü­gen in die Lager­hal­le vor­ge­schickt um die Lage genau­es­tens zu erkun­den. Damit die Gefahr besei­tigt wer­den konn­te, wur­de der Stoff zusam­men­ge­fegt und in Trans­port­sä­cke der Feu­er­wehr ver­füllt, wel­che anschlie­ßend fest ver­schlos­sen wur­den. Mit der Ent­sor­gung ist nun der betrof­fe­ne Betrieb beauftragt.
Da sich der Gefah­ren­be­reich auf eine Lager­hal­le beschränk­te, bestand zu kei­nem Zeit­punkt eine Gefähr­dung der Bevölkerung.
Die Feu­er­wehr Men­den war mit ca. 17 Fahr­zeu­gen und 60 Feu­er­wehr­frau­en und –män­nern für rund zwei Stun­den im Einsatz.
Bilder