Alltagshelferinnen unterstützen Kitas in der Stadt Warstein

Förderprogramm der Landesregierung NRW konnte kurzfristig umgesetzt werden

Warstein, 5. Oktober 2020. Die Kitas sind wieder geöffnet – doch die Belastungen, die durch die verstärkten Hygieneauflagen aufgrund der Corona-Pandemie entstehen, sind beträchtlich. Aus diesem Grund hat die Landesregierung NRW eine Kampagne aufgelegt, mit der die pädagogischen Kräfte in den Kindertageseinrichtungen während der CoronaPandemie mit insgesamt 105 Millionen Euro unterstützt werden.

 

Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln werden jetzt in allen acht städtischen Kindertageseinrichtungen so genannte Alltagshelferinnen beschäftigt. „Das hilft uns wirklich richtig gut, weil wir so wieder mehr Zeit für die Kinder haben. Viele Dinge werden jetzt erst wieder möglich“, urteilt Bianca Bräutigam, Leiterin des Familienzentrums Haus für Kinder. So konnten die Erzieherinnen und Erzieher beispielsweise zwischenzeitlich nicht mehr mit den Kindern turnen gehen, weil im Anschluss daran alle Geräte gereinigt werden müssen. „Jetzt kann unsere Alltagshelferin etwa alle benutzten Bälle desinfizieren, während wir bereits auf dem Rückweg sind“, so Bianca Bräutigam.

Alltagshelferinnen übernehmen nicht pädagogische Arbeiten

Die Alltagshelferinnen übernehmen keine pädagogischen Tätigkeiten, sondern entlasten die pädagogischen Kräfte bei einfachen, alltäglichen, nicht-pädagogischen Arbeiten, beispielsweise bei der hygienischen Versorgung der betreuten Kinder, bei der Materialbeschaffung, bei den Bring- und Abholzeiten sowie im hauswirtschaftlichen Bereich. „Die Alltagshelferinnen nehmen das Essen entgegen und messen die Temperatur. Außerdem können wir jetzt die Gruppenräume wieder gruppenübergreifend nutzen, weil sie von den Alltagshelferinnen desinfiziert werden – das könnten die pädagogischen Kräfte während der Betreuungszeit nicht leisten“, beschreibt Bianca Bräutigam.

Bis 10.500 Euro Unterstützung

In fünf Einrichtungen wurde die Arbeitszeit vorhandener Hauswirtschaftskräfte zeitweise aufgestockt, drei weitere Einrichtungen haben externe Kräfte mit bis zu 20 Wochenstunden befristet eingestellt. Pro Kindertageseinrichtung gibt es eine Unterstützung von bis zu 10.500 Euro, wovon zehn Prozent für Schulungen, Arbeitsschutz und Hygienemaßnahmen vorgesehen sind. Das Programm läuft zunächst bis zum 31. Dezember 2020. Jörg Lewe, Leiter des Sachgebiets Jugendhilfe lobt die Kampagne: „Diese Hilfe kam schnell und konnte unbürokratisch innerhalb von vier Wochen auf den Weg gebracht werden. Es ist ein richtig gutes Programm.“