Kreisübergreifende Übung am Diözesanzentrum Kloster Brunnen

Sundern. Nach einem Blitzeinschlag ist es im Dachgeschoß des Diözesanzentrums der KJG in Kloster Brunnen zu einem Schwelbrand gekommen. Eine starke Rauchentwicklung breitet sich schnell im Gebäude aus. Zum Zeitpunkt des Schadensereignisses befindet sich eine Schulklasse mit 30 Kindern und 5 Betreuern im Diözesanzentrum Kloster Brunnen. Soweit die Ausgangslage für eine kreisübergreifende Übung der Einheiten Endorf und Meinkenbracht aus der Stadt Sundern, sowie der Löschgruppen Schönholthausen und Schliprüthen aus der Gemeinde Finnentrop (Kreis Olpe). Unterstützung erhielten die beteiligten Einheiten durch das Einsatzleitfahrzeug und die Drehleiter aus der Kernstadt Sundern.

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Beim Eintreffen der Löschgruppe Endorf an der Einsatzstelle wurde eine erste Lageerkundung durchgeführt. Hierbei stellte sich heraus, dass bereits 27 Personen das Gebäude aus eigener Kraft verlassen konnten. 7 Kinder und eine Betreuerin wurden jedoch vermisst und nach Rücksprache mit den Beteiligten im Ober- und Dachgeschoss des Gebäudes vermutet. Umgehend gingen mehrere Atemschutztrupps in das Gebäude, um nach den Vermissten zu suchen. In den Schlafunterkünften im Obergeschoss konnten 3 Kinder zügig aufgefunden und über das rauchfreie Treppenhaus in Sicherheit gebracht werden. Eine Rettung der Personen aus dem Meditationsraum im Dachgeschoss, über das Treppenhaus, war zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Brand- und Rauchausbreitung nicht mehr möglich. Daher wurde die Rettung über die zwischenzeitlich eingetroffene Drehleiter eingeleitet. Nach kurzer Zeit konnten so auch die Personen im Dachgeschoss gerettet werden.

Da sich der Brand in der Zwischenzeit auf den Dachstuhl ausgebreitet hatte, wurde neben der Brandbekämpfung im Gebäude ein zusätzlicher Löschangriff über das Wenderohr der Drehleiter und mehrere Strahlrohre im Außenangriff vorgenommen. Die Wasserversorgung wurde durch die Löschgruppen Schönholthausen und Schliprüthen von der nahegelegenen Röhr hergestellt.

Nach rund einer Stunde konnte der Übungsleiter Dirk Weber aus Endorf ein durchweg positives Fazit ziehen. Die von ihm gestellten und ausgearbeiteten Übungsziele wurden erreicht. Am Feuerwehrhaus in Endorf gab es im Anschluss noch eine kurze Übungsnachbesprechung. Die Beteiligten waren sich einig, dass die Zusammenarbeit aller beteiligten Einheiten in den nächsten Jahren verstärkt werden soll.