Friedrich Merz diskutierte mit Wirtschaftsvertretern beim 4. Unternehmensstammtisch

Arnsberg. Der von Bürgermeister Ralf Paul Bittner im April letzten Jahres neu ins Leben gerufene Unternehmensstammtisch erfreute sich erneut wachsender Beliebtheit: Bei der 4. Veranstaltung des Formates, die sich am Donnerstag dem Thema „Standortfaktor Nachhaltigkeit“ widmete, nutzen über 80 Unternehmerinnen und Unternehmer die Gelegenheit zum kreativen Austausch. Als Veranstaltungsort war passend zum Thema „Nachhaltigkeit“ das Forstliche Bildungszentrum für Waldarbeit und Forsttechnik gewählt worden.

„Der Erfolg vieler Unternehmen in Arnsberg basiert seit jeher auf dem verantwortungsvollen Umgang mit Umwelt und Mensch – ganze Branchen wirtschaften mit den für unsere Region wichtigen Ressourcen Wald und Wasser. Wie richten Betriebe unterschiedlicher Größe ihre ökonomischen, sozialen und ökologischen Ziele für die Zukunft aus? Kann sie darin ein breites und gleichzeitig qualitativ hochwertiges Bildungsangebot unterstützen? Im Kontext der Globalisierung und der Konkurrenz um Fachkräfte ist hochwertige Bildung ein Schlüssel-Standortfaktor. Arnsberg als nachhaltigen, lebenswerten Standort und als regionales Bildungszentrum zu stärken, ist unser Ziel“, erläuterte Ralf Paul Bittner den Schwerpunkt und die Ausrichtung der Veranstaltung.

Nachhaltigkeit als Standortfaktor

Nach den Begrüßungsworten von Bürgermeister Ralf Paul Bittner sowie vom Leiter des Forstlichen Bildungszentrums für Waldarbeit und Forsttechnik, Thilo Wagner, informierte Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld, Präsident der Hochschule Hamm-Lippstadt, über die Rele-vanz von zielgerichteter Ausbildung in Form von interdisziplinären und praxisorientierten Studiengängen für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Region.

Im Anschluss daran widmete sich Friedrich Merz, Vizepräsident des Wirtschaftsrates der CDU, den „Globalen Märkten und regionalen Netzwerken“ in Form eines informativen Impulsvortrages. Friedrich Merz gab Einblicke in die Zukunftsstrategien der globalen Führungsmächte USA und China und setzte diese in direkten Zusammenhang mit notwendigen strategischen Entscheidungen auf europäischer, nationaler und regionaler Ebener. Den anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmern legte er einen intensiven Austausch von Wissen untereinander, eine stetige Überprüfung ihrer strategischen Ausrichtungen sowie eine enge Zusammenarbeit ans Herz.

Merz: Enge Zusammenarbeit von großer Bedeutung

Nach den Referaten der Experten waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, sich im Rahmen des „Marktes der Möglichkeiten“ an fünf verschiedenen Thementischen auszutauschen: Thementisch 1 behandelte den Schwerpunkt „Standortfaktor Nachhaltigkeit“ und wurde durch Esther von Kuczkowski vom Bildungsbüro der Stadt Arnsberg sowie dem Leiter der Wirtschaftsförderung Arnsberg, Bernd Lepski, betreut. Hier wurde unter anderem erläutert, warum sich Klimaneutralität in Stadt und Unternehmen lohnt und welche Einsparpotentiale durch effizientes Nachhaltigkeitsmanagement erreicht werden können. Am zweiten Tisch erläuterten die stellvertretende Geschäftsführerin der B.A.U.M. Consult GmbH aus Hamm, Dorothee Meier, und Sebastian Witte, Klimaschutz-Manager der Stadt Arnsberg, wie der Praxischeck „CheckN – Wie nachhaltig ist mein Unternehmen“ für die Anwesenden nutzbar ist. Thilo Wagner, Leiter des Forstlichen Bildungszentrums für Waldarbeit und Forsttechnik, Prof. Dr. Jürgen Roßmann von der RWTH Aachen und Frank Heinze vom RIF Institut für Forschung und Transfer e.V. aus Dortmund stellten am Thementisch 3 vor, wie die Digitalisierung in der Forst- und Holzwirtschaft einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann. Mit der „Strategie Hochschulstandort“ befassten sich Bürgermeister Ralf Paul Bittner und Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld an Thementisch 4 und das Unternehmen WEPA Professional GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Martin Rohde, Accountmanager Henrik Stolle und der Leiterin des Sustainability Managements, Silvia Kerwin, stellten an Tisch 5 ihr Projekt „Reduce – Reuse – Recycle: Der WEPA Circular Economy Ansatz“ vor.

Gleichzeitig gab es die Gelegenheit zur Nutzung der Forstmaschinensimulatoren des Forstlichen Bildungszentrums, die vielfach durch die Anwesenden genutzt wurde.