SPD Sundern begrüßt die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft

Sundern. „Es ist gut, dass jetzt endlich wieder Bewegung in die Aufklärung der Pleitenserie kommt“, kommentiert der Vorsitzende des SPD Stadtverbandes Sundern, Michael Stechele die Berichte um die Durchsuchung des Rathauses in Sundern durch Polizei und Staatsanwaltschaft. Die SPD hatte zuletzt im März. beantragt, dass die Hauptbeteiligten der äußerst komplexen Finanz- und Gesellschaftskonstrukt um Gastwelten und Sundern Projekt im Hauptausschuss Stellung beziehen. „Bürgermeister Detlef Lins hat dies immer wieder mit Blick auf das laufende Insolvenzverfahren abgelehnt“, erläutert Stechele den Sachstand. Der SPD geht es um mehr als um die insolvenz- und strafrechtliche Aufarbeitung. Stechele befürchtet, dass hier ein Konstrukt über Jahre entwickelt wurde, mit dem ein sensibles Projekt am Sorpesee durchgesetzt werden sollte, für das deutlich mehr öffentliche Gelder erforderlich waren, als Politik jemals bewilligt hätte. Nicht ohne Grund müssen jetzt plötzlich 800.000,- € zusätzlich aus dem städtischen Haushalt finanziert werden. „Es ist schon ziemlich naiv zu glauben, dass ein holländischer Investor aus reiner Zuneigung zum Sauerland diese Summe aus der Portokasse finanziert hätte.“ Die SPD will eine umfassende politische Aufarbeitung. „Sundern wird noch viele Jahre an den Folgen der Pleite der Sundern Projekt GmbH zu leiden haben“, befürchtet Stechele. Auch der Verlust des bei vielen Sunderner Familien beliebten Freibads ist für ihn eine Folge dieser gescheiterten Strategie. Die SPD will wissen, wer trägt da welche Verantwortung. Um für die Zukunft besser aufgestellt zu sein hat die SPD einen konkreten Vorschlag zur Weiterentwicklung der Wirtschafts- und Tourismusförderung in Sundern in den Rat eingebracht. „Leider geht auch das nicht so recht voran“, bedauert Stechele.