Demografischer Wandel erfordert individuelle Pflege-Angebote Landrat Dr. Karl Schneider zu Besuch im Bernhard-Salzmann-Haus des DRK

Hochsauerlandkreis./Meschede. „Gut aufgestellt“ – diesen Eindruck gewann Dr. Karl Schneider, Landrat des Hochsauerlandkreises, bei einem Besuch des Bernhard-Salzmann-Hauses in Meschede. Der Kreisverband Meschede des Deutschen Roten Kreuzes ist Träger des Seniorenzentrums “Bernhard-Salzmann-Haus” und kann auf eine über 50-jährige, erfolgreiche Erfahrung in der Seniorenarbeit zurück blicken. Das Haus verfügt über drei Pflegewohnbereiche und der Tagespflegeeinrichtung „An der Hünenburg“.

 

Leitungsteam, Beirat und die Geschäftsführung gaben einen Einblick in den Alltag der Einrichtung: „Der demografische Wandel erfordert heutzutage mehr individuelle Pflege-Angebote“, schilderten Geschäftsführer Markus Stücker und Pflegedienstleiterin Bettina Westerkamp, aktuelle Entwicklungen in der Pflege.

 

Einig waren sich die Akteure mit dem Landrat, dass es künftig mehr gelingen muss, die Bürokratie in der Pflege abzubauen. „Leider hat das zugenommen“, so die Erfahrung der Praktiker.

Umso mehr engagiert sich das Bernhard-Salzmann-Haus mit einem abwechslungsreichen Angebot für seine knapp 100 Bewohner: ein monatliches Tanzcafé, Wellnessnachmittage oder auch die Arbeit mit Therapiehunden stießen auf eine große Resonanz, die Lage außerhalb des Zentrums der Kreisstadt werde durch das Bürgerbus-Angebot mit direkter Haltestelle gut ausgeglichen. „Wir verstehen es als unsere Aufgabe, alten und pflegebedürftigen Menschen ein neues Zuhause zu geben und ihnen ein Leben in Würde und Selbstbestimmung zu ermöglichen“, so Markus Stücker.

 

Die Einrichtung beherbergt auch das DRK-Fachseminar für Altenpflege, bei dem derzeit über 80 Schülerinnen und Schüler eine Ausbildung zum Altenpfleger anstreben.

 

„Für das Berufsbild des Altenpflegers ist es wichtig, dass dieses auch dementsprechend gesellschaftliche Wertschätzung erfährt, da zu erwarten ist, dass in diesem Bereich in Zukunft noch mehr Kräfte benötigt werden“, sagte Landrat Dr. Schneider. In Zukunft werde es auch darauf ankommen, die stationären Angebote sowie die ambulanten Dienste erfolgreich weiter zu verzahnen, um im Hochsauerlandkreis bedarfsgerechte und funktionierende Strukturen in der Pflege flächendeckend vorzuhalten.