Öffent­li­che Füh­rung durch die His­to­ri­sche Fabrik­an­la­ge Mas­te-Baren­dorf und die Aus­stel­lung „Zei­ten­wen­de“ am 17. Juli

11. Juli 2014
von Redaktion

Iser­lohn. Zu einer öffent­li­chen Füh­rung durch die His­to­ri­sche Fabrik­an­la­ge Mas­te-Baren­dorf, Baar­stra­ße 220 – 226, in Iser­lohn und die dor­ti­ge Son­der­aus­stel­lung „Zei­ten­wen­de“ lädt das Stadt­mu­se­um Iser­lohn alle Inter­ers­sier­ten am kom­men­den Don­ners­tag, 17. Juli, herz­lich ein.

 

Das früh­in­dus­tri­el­le Fach­werk­ensem­ble der male­risch am Baar­bach gele­ge­nen Fabrik­an­la­ge, des­sen Maschi­nen zur Mes­sing­be­ar­bei­tung ursprüng­lich von Was­ser­rä­dern ange­trie­ben wur­den, gilt als die bedeutends­te heu­te noch erhal­te­ne Indus­trie­an­sied­lung des frü­hen 19. Jahr­hun­derts im Mär­ki­schen Kreis. Die his­to­ri­sche Bau­sub­stanz der zehn zum Teil anein­an­der gebau­ten Fach­werk­häu­ser ist zum gro­ßen Teil unver­än­dert erhalten.

 

Der Umbau vom Gewer­be­stand­ort zum Museums‑ und Künst­ler­dorf begann 1985. Bis heu­te hat sich Baren­dorf zu einem Ort ent­wi­ckelt, der vie­len Besu­chern etwas zu bie­ten hat: vom Rock­kon­zert bis zum Klassik-Festival,von der Kunst­messe über den Nadel­markt bis hin zum Weih­nacht­li­chen Baren­dorf. Dar­über hin­aus machen muse­ums- und umwelt­päd­ago­gi­sche Ange­bo­te die His­to­ri­sche Fabrik­an­la­ge zum wich­ti­gen „außer­schu­li­schen Lern­ort“. Baren­dorf ist Anker­punkt der vor- und früh­in­dus­tri­el­len Tech­ni­k­rou­te „Was­serEi­sen­Land“ sowie Teil der „Täler­rou­te“ inner­halb der „Euro­päi­schen Rou­te der Industriekultur“.

 

Im Mit­tel­punkt der Foto­aus­stel­lung „Zei­ten­wen­de“ in Haus A ste­hen West­fa­lens Abschied von der Ver­gan­gen­heit und der Beginn der Moder­ne, wie er um 1900 foto­gra­fisch fest­ge­hal­ten wur­de. In dem 1884 gegrün­de­ten Foto­ate­lier Jäge­rin Har­se­win­kel haben vier Genera­tio­nen von Foto­gra­fen über mehr als hun­dert Jah­re hin­weg ein­drucks­vol­le Bil­der ihrer Hei­mat gelie­fert und schu­fen so Doku­men­te der tech­ni­schen, wirt­schaft­li­chen und ästhe­ti­schen Ent­wick­lung der Foto­gra­fie im länd­li­chen Westfalen.

 

Die Füh­rung beginnt um 16 Uhr. Das Stadt­mu­se­um bit­tet um Anmel­dung, ent­we­der tele­fo­nisch unter 02371 / 217‑1961, ‑1963 oder ‑1964 oder per E‑Mail: museum@​iserlohn.​de Die Son­der­aus­stel­lung „Zei­ten­wen­de“ ist noch bis zum 27. Juli zu sehen.