Wege gesperrt: Ruhr­ver­band fällt vom Bor­ken­kä­fer zer­stör­te Fich­ten am Sorpesee

26. August 2019
von Redaktion

Die brau­nen Fich­ten sind bereits abge­stor­ben und müssen nun schleu­nigst gefällt und aus dem Wald­ge­biet ent­fernt wer­den (Foto: Ruhrverband)

Die Bor­ken­kä­fer boh­ren sich durch die Rin­de in den Baum, um dort die Brut­gän­ge anzu­le­gen, die unter der Rin­de gut erkenn­bar sind (Foto: Ruhrverband)

Sun­dern. Wie überall in Nord­rhein-West­fa­len hat sich der Bor­ken­kä­fer im tro­cke­nen Som­mer 2018 auch in den Wäl­dern des Ruhr­ver­bands ent­lang der Sor­pe­tal­sper­re explo­si­ons­ar­tig aus­ge­brei­tet und setzt sein zer­stö­re­ri­sches Werk in die­sem Jahr wei­ter fort. Erheb­li­che Tei­le des der­zei­ti­gen Fich­ten­be­stan­des wur­den bereits vom Bor­ken­kä­fer heim­ge­sucht und sind nicht mehr zu ret­ten, so der Ruhr­ver­band. In die­ser Woche beginnt der Forst­be­trieb des Ruhr­ver­bands damit, das „Käfer­holz“ im Bereich der Sor­pe­tal­sper­re aufzuarbeiten.

Ver­kehrs­si­che­rung hat Vorrang

Abge­stor­be­ne und tro­cke­ne Fich­ten sind dort teil­wei­se insta­bil und müssen – gera­de im Bereich von hoch­fre­quen­tier­ten Wegen – aus Verkehrssicherungsgründen gefällt wer­den. Im Anschluss wird das geschä­dig­te Holz schnellst­mög­lich aus dem Wald gebracht, um eine wei­te­re Aus­brei­tung des Bor­ken­kä­fers zu ver­hin­dern. Rund um die Sor­pe­tal­sper­re wird seit dem heu­ti­gen Mon­tag inten­siv mit schwe­ren Forst­ge­rä­ten gear­bei­tet. Aus die­sem Grund müssen Rand- und diver­se Wald­we­ge zeit­wei­se voll gesperrt wer­den und dürfen nicht betre­ten wer­den. Der Ruhr­ver­band weist dar­auf hin, dass abge­sperr­te Berei­che aus Sicherheitsgründen auf kei­nen Fall betre­ten wer­den dürfen.

Bohr­mehl Indiz für Befall

Zum Hin­ter­grund: Bor­ken­kä­fer boh­ren sich durch die Rin­de von Fich­te und Co. und legen dort Brut­gän­ge für ihre Nach­kom­men an. Zu erken­nen sind befal­le­ne Wirts­bäu­me u. a. an dem her­aus­rie­seln­den Bohr­mehl. Die von den Insek­ten ange­leg­ten Gän­ge unter­bre­chen die Ver­sor­gung zwi­schen Wur­zel und Kro­ne und sor­gen dann in letz­ter Kon­se­quenz für das Abster­ben des Baumes.