Müll an Bundes- und Landesstraßen – Straßen.NRW bekommt immer mehr zu tun

Lennestadt (straßen.nrw). Ölkanister, Scherben eines zerbrochenen Spiegels, sogar säckeweise Windeln – neben dem öffentlichen Mülleimer am Parkstreifen an der B236 in Lennestadt-Germaniahütte finden sich reichlich Dinge, die dort eigentlich nicht hingehören. Wohlgemerkt, neben dem Mülleimer; denn der Behälter selbst ist bereits bis oben hin mit ebendiesen Abfällen überfüllt. Dabei haben die Mitarbeiter der Straßenmeisterei Lennestadt der Straßen.NRW-RegionalniederlassungSüdwestfalen die Abfallbehälter erst vor Kurzem geleert. Zu sehen ist davon oft schon nach kurzer Zeit aber nichts mehr. Eine Situation, die der Landesbetrieb leider immer häufiger an den Park- und Rastflächen vorfindet.

Hauptaufgabe der Straßenerhaltung sollte die Verkehrssicherheit sein

„Wir sind für die Straßenerhaltung von mehr als 300 Kilometern Bundes- und Landesstraßen im Bereich der Straßenmeisterei Lennestadt zuständig“, erklärt Thomas Kruse, Betriebsdienstleiter beim Landesbetrieb. „Dazu zählt auch die Reinigung der 41 Park- und Rastflächen, die wir in unserem Bezirk haben.“ Die Straßenwärterinnen und Straßenwärter sind deshalb regelmäßig im Einsatz, um die über 60 Abfallbehälter in diesen Bereichen zu leeren. Das Müllaufkommen ist enorm: „Allein in unserem Bezirk sammeln wir pro Jahr etwa 90 Tonnen Müll“, berichtet Kruse. Tendenz steigend. Doch problematisch wird es, wenn der Abfall wild in der Fläche verteilt, oder sogar Sperrmüll unsachgemäß dort entsorgt wird. „Jährlich entstehen so Mehrkosten von über 60.000 Euro. Und der Hauptfokus bei der Straßenerhaltung sollte eigentlich auf dem Aufgabenfeld der Verkehrssicherheit liegen“, sagt der Betriebsdienstleiter.

Bevölkerung sensibilisieren

Auf frischer Tat erwischt man die Müllsünder nur sehr selten. Umso wichtiger ist es, die Bevölkerung auf das Problem aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren. Eine Aktion genau dafür ist der „Tag der Sauberkeit“, den die Stadt Lennestadt schon seit 17 Jahren ausruft. Die Bürgerinnen und Bürger der Region sammeln an diesem Tag an öffentlichen Plätzen der Region Abfälle ein – und machen so deutlich, wie viel unsachgemäßer Müll immer noch von Einzelnen verursacht wird. Dort, wo die Familien besser nicht sammeln sollten, wie der an der B236 liegende Parkstreifen, sind die Straßen.NRW-RegionalniederlassungSüdwestfalen und der Bürgermeister der Stadt Lennestadt Tobias Puspas mit gutem Beispiel vorangegangen. „Wir haben ein hervorragendes Abfallsystem, jeder kann Sperrmüll ohne Probleme ohne Zusatzkosten anmelden und fachgerecht entsorgen lassen. Es gibt keine Ausrede, wenn Müll in den Wald geworfen wird. Letztendlich zahlen wir alle für den Aufwand, der aufgrund des unangemessenen Verhaltens einiger weniger entsteht“, betont Puspas. Dennoch werden am kommenden Samstag, dem Tag der Sauberkeit, wahrscheinlich viele volle Müllsäcke zusammen kommen.

(Quelle: Straßen NRW)