“Campus Eichholz” offiziell an die Öffentlichkeit übergeben

„Campus Eichholz ist ein multifunktionaler Lebensraum für alle Arnsberger*innen!“

 

Arnsberg. Am Mittwoch (25. August) hat der Arnsberger Bürgermeister Ralf Paul Bittner die neu gestaltete Fläche am Gebrüder-Apt-Platz in Arnsberg als „Campus Eichholz“ der Öffentlichkeit übergeben. Der neu geschaffene Campus Eichholz liegt zwischen dem Parkplatz am Feauxweg und dem Natur-Erlebnis-Raum an der Rundturnhalle und ist auf dem Gelände des ehemaligen Hallenbads Arnsberg entstanden. Im Beisein von Vertreter*innen der ansässigen Schulen sowie Vertreter*innen aus der Lokalpolitik würdigte der Bürgermeister die Fläche als multifunktionalen Lebensraum für alle Arnsberger*innen. Die Bauzeit dafür betrug rund sieben Monate.

 

„Es freut mich sehr, dass die Konzeption für die Freifläche in enger Abstimmung gemeinsam mit den Schulen erfolgt ist. Danke für das Engagement und die Ideen“, so Bürgermeister Ralf Paul Bittner in seiner Begrüßung. In seinen Dank schloss Bittner auch die Planer*innen und Umsetzer*innen sowie die politisch an der Entwicklung der Fläche Beteiligten mit ein.

 

Der Campus Eichholz steht als öffentliche Grünfläche nicht nur den Schüler*innen der benachbarten Schulen zur Verfügung: Das Gelände ist auch als Generationen übergreifender Treffpunkt für die Menschen aus der ganzen Stadt geplant worden. Vor dem Hintergrund eines neuen Bäderkonzeptes in der Stadt Arnsberg war das alte Hallenbad an der Stelle geschlossen und nach Beschluss des Rates vom November 2014 später abgerissen worden. Ein Hingucker auf der nun gestalteten Fläche ist der ehemalige Sprungturm aus dem ehemaligen Arnsberger Hallenbad, der über Jahre gesichert und nun – spielplatzgerecht aufgearbeitet – wieder aufgestellt werden konnte.

 

Hintergrundinformationen zur Neugestaltung des Campus Arnsberg

 

Kosten:

 

Für die Maßnahme sind im Förderantrag Stadtumbau West Bahnhofsumfeld Alt-Arnsberg 911.000 € förderfähige Kosten für den gesamten Bereich mit Übergangsbereiche zum Naturerlebnisraum bei der Ruhrbrücke bewilligt. Die Stadt Arnsberg erhält hierzu eine 70-prozentige Förderung, also 728.800 € Städtebauförderung. Zusätzlich hat die Stadt auf Wunsch der Politik den Ruhrtalradweg in die Planung und Umgestaltung aufgenommen. zudem werden ca. 10 neue Stellplätze hergestellt, die nicht Bestandteil der Förderung sind und daher aus Eigenmitteln der Stadt finanziert werden. Insgesamt hat die Stadt Arnsberg für die Maßnahme rund 1,1 Millionen Euro investiert. Hintergrund der Maßnahme ist das Integrierte Handlungskonzept Stadtumbaugebiet Alt-Arnsberg, das im November 2015 vom Rat beschlossen worden ist.

 

Bauzeit:

 

Die Vergabe der landschaftsgärtnerischen Bauleistung erfolgte im Oktober 2020, der Baubeginn konnte dann Ende November 2020 starten. Insgesamt gab es eine Bauzeit von sieben Monaten.

 

Baumaßnahme:

 

Der gesamte RuhrtalRadweg wurde auf der gesamten Länge auf 4 Meter verbreitert, die Fläche eingeebnet, eingesät und mit einer Calisthenics-Anlage (Sport- und Bewegungsgeräte) versehen. Bienenfreundliche Blühflächen wurden angelegt sowie verschiedene Arten von Sitzgelegenheiten aufgestellt. Außerdem wurde eine neue Wegeverbindung zwischen den Flächen angelegt. Die Fläche vor dem Berufskolleg wurde als autofreie Aufenthaltsfläche gestaltet.

 

Hintergrund | Zielsetzung:

 

Nachdem der Rat der Stadt Arnsberg am 14.06.2000 eine gesamtstädtische Bäderkonzeption beschlossen hatte, wurde mit der Eröffnung des neuen Freizeitbades NASS im Sportzentrum Hüsten zum Jahresende 2003 das aus den 1960er Jahren stammende Hallenbad am Gebrüder-Apt-Platz geschlossen. Nach langjährigen und umfangreichen, letztlich aber erfolglosen Umnutzungsbemühungen fasste der Rat am 26.11.2014 den Beschluss zum Abbruch des Gebäudes. Die Umgestaltung des gesamten Bereichs wurde im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes für das Stadtumbaugebiet Alt-Arnsberg am 25.11.2015 vom Rat der Stadt Arnsberg beschlossen.

 

Ziel war die Herrichtung des Geländes als Freifläche, die Teil einer attraktiven und modernen Bildungslandschaft (mit Sekundarschule und Berufskolleg des HSK) am Campus Eichholz werden sollte. Die Grundlage dafür bildete neben der Aufnahme des Projektes in das Integrierte Handlungskonzept eine weiterführende, mit den Schulen in einem Workshop abgestimmte Konzeption.

 

Formulierte Ziele des InHK (Integriertes Handlungskonzept Arnsberg-Altstadt):

 

  • Qualifizierung der Anbindung des Campus (Aufbrechen der „Sackgassensituation“)
  • Stärkung und baulich-räumliche Qualifizierung der Bildungslandschaft
  • Schaffung von Aufenthalts-, Kommunikations- und Identifikationsorten
  • Nutzung von Potenzialflächen (ehem. Hallenbad, Parkplatz, Lagerplatz)
  • Qualifizierung der Uferbereiche

 

Im Rahmen der Entwurfsplanung wurde die Planungen den Schulen digital zur Verfügung gestellt, so dass sich die Schüler und Schülerinnen ebenfalls einbringen konnten.

 

 

Die vorgenannten Aspekte betreffen außerdem konkret die folgenden Punkte der Nachhaltigkeitsstrategie Arnsberg 2030:

 

>> Relevant für demografischen Wandel

 

Die geplante Gestaltung trägt dazu bei, den „Campus Eichholz“ innerhalb der öffentlichen Nutzungen zwischen Sauerlandtheater und Rundturnhalle für Bewohner und Bewohnerinnen der umliegenden Einrichtungen und Wohnquartiere zu öffnen. Damit wird der Stadtteil als attraktiver Lebensraum für die Gesamtbevölkerung weiterentwickelt.

 

> Relevant für die Belange von Menschen mit Behinderung

 

(Quelle: Stadt Sundern)