Bauarbeiten am Notfall- und Intensivzentrum liegen im Zeit- und Kostenplan

Sinnvolles Vorhaben zur Sicherung der Versorgung

 

“Die Arbeiten am größten Bauprojekt der Region kommen gut voran”, So teilt die Stabstelle für Öffentlichkeitsarbeit des Klinikums Hochsauerland mit.

Arnsberg/Hüsten. Der Neubau auf der riesigen Baustelle hinter dem Klinikum Hochsauerland Standort Karolinen-Hospital in Hüsten nimmt Formen an. Die Außen- und Innenwände des großen Untergeschosses (Ebene 0) sowie die Innenstützen stehen bereits. Wesentliche Teile der Geschossdecke sind betoniert bzw. werden zur Betonage vorbereitet. Auch die Anbindung zum bestehenden Krankenhausgebäude ist hergestellt.

Schon ab Mitte 2023 sollen hier die ersten Notfall-Patienten umfassend versorgt werden. “Wir sind voll im Zeitplan, die ausführenden Unternehmen leisten sehr gute Arbeit ebenso die die beauftragten Planungsbüros “, sagte Markus Bieker, Geschäftsführer der Klinikum Hochsauerland Infrastruktur GmbH, der mit seinem Team für die Umsetzung des Projektes verantwortlich ist.

Investition von 88 Mio. Euro

Die veranschlagten Baukosten belaufen sich auf rund 62,5 Mio. EUR. Davon wurden bisher Aufträge in Höhe von mehr als 30 Mio. EUR vergeben. „Das aktuelle Beauftragungsvolumen liegt im Bereich der im Vorfeld ermittelten Kostenplanung“, so Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung Klinikum Hochsauerland. Insgesamt beträgt das Investitionsvolumen 88 Mio. EUR. Das Vorhaben zur Sicherung der Versorgung wird vom Land NRW als sehr sinnvoll angesehen und mit 28,17 Mio. EUR gefördert.

Weiterer Bauablauf

 

 

 

 

Vorgesehen ist den Betonbau im Herbst 2021 abzuschließen. Derzeit erfolgen die Ausschreibungen für Außenfenster und -türen, sowie für die Fassadenverkleidungen. Zusätzliche Parkflächen Um die Parkmöglichkeiten im Umfeld des Karolinen-Hospitals zu verbessern, investiert das Klinikum Hochsauerland auch in die Schaffung zusätzlicher Parkflächen. Insgesamt 452 zusätzliche Parkplätze sollen entstehen. Davon sind bereits 250 Parkplätze vollständig hergerichtet und werden von Mitarbeitern und Besuchern genutzt.

Umfassende Notfallversorgung ist Alleinstellungsmerkmal in der Region

Das neue Notfall- und Intensivzentrum soll helfen, Leben zu retten und eine leistungsfähige Gesundheitsversorgung in der Region zu gewährleisten. Nach Fertigstellung stehen hier 13 notfallversorgende Fachabteilungen sowie eine große Intensivstation mit 50 Intensivbetten, die aktuell über drei Krankenhausstandorte in Arnsberg verteilt sind, an einem Standort zur Verfügung. Als einziges Krankenhaus der Region erfüllt das Klinikum Hochsauerland dann am Standort Karolinen-Hospital die Anforderungen des Gesetzgebers für die sogenannte umfassende Notfallversorgung (Maximalversorger-Standard). Das ist nach dem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA) vom April 2018 die höchste Eingruppierung in die drei Stufen der Notfallversorgung. Hierfür gelten besondere Anforderungen beispielsweise zu Art und Anzahl der Fachabteilugen sowie Anzahl und Qualifikation des Personals. Ergänzende Informationen und Details zum Neubau

 ca. 11.000 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche
 80 x 40 m Gebäudeaußenmaß
 80.000 cbm umbauter Raum
 7 Stockwerke
 Zentral-OP-Trakt mit neun OP-Sälen,
 eine große interdisziplinäre Intensivstation (50 Betten)
 eine große zentrale Notaufnahme
 modernste Geräteausstattung
 Hubschrauberlandeplatz
 Technikbereiche in Ebene 0 und auf dem Dach
 Ambulanzen von vier Kliniken in Ebene 0 und Ebene 1 sowie
 zentrale Notaufnahme mit 1600 qm in Ebene 1 mit u.a. 2 Schockräumen, 2
Eingriffsräumen und 13 Untersuchungs- und Behandlungsräumen. Enge räumliche
Verzahnung zwischen Notaufnahme und KV-Notfallambulanzen für Erwachsene und
Kinder
 komplette radiologische Notfalldiagnostik, u.a. moderner CT-320-Zeiler (vorhanden),
ein modernes Herzkatheterlabor, eigenständige Station für die Notfallaufnahme
(Holding Area),
 Ebene 2 (1600 qm): 8 OP-Säle, Hybrid OP, Reservefläche für einen weiteren OP
 Ebene 3 (2.500qm): Intensivstation
 Ebene 4 + 5 (je 2.500qm): moderne Bettenstationen mit 154 Betten
 Ebene 6 (2.200 qm): Wahlleistungsstation mit 54 Betten

Das komplette Projektmanagement des Bauvorhabens erfolgt durch die Klinikum Hochsauerland Infrastruktur GmbH.

Ergänzende Informationen über das Klinikum Hochsauerland

Die vier Krankenhausstandorte des Klinikums Hochsauerland in Arnsberg und Meschede verfügen zusammen über 927 Betten. In 32 Kliniken sowie 4 Instituten wird ein umfassendes Angebot an Gesundheitsleistungen für fast jede Erkrankung, von der breiten Grund- und Regelversorgung bis hin zu 12 Schwerpunktzentren, angeboten. Pro Jahr werden in den vier Krankenhäusern ca. 40.000 Patienten stationär und über 65.000 Patienten ambulant behandelt. Mit über 2.600 Beschäftigten ist die Gesellschaft zudem einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder der Region. Mehrheitsgesellschafter des Klinikums Hochsauerland ist der bundesweit aktive Alexianer-Verbund mit Sitz in Münster. Das Klinikum Hochsauerland ist somit Teil eines der größten katholischen Gesundheitsunternehmen in Deutschland.