Der herkunftssprachliche Unterricht in Albanisch im HSK

Der herkunftssprachliche Unterricht in Albanisch im Hochsauerlandkreis und Dortmund mit Lehrer Kemajl Callaku hatte vor drei Jahren gemeinsam mit den albanischen Schülern aus Arnsberg-Sundern und Dortmund eine Schulfahrt in den Kosovo unternommen. Diese Aktivität wurde im Rahmen eines Schüleraustausches durchgeführt. Jetzt stand eine Gegeneinladung an. Albanische Schüler aus dem Kosovo waren vom 18.05.2013 – 25.05.2013 zu Gast in Arnsberg und Sundern. Diese Schülergruppe stellt jedoch eine besondere Kategorie da. Es sind Kinder, deren Eltern im Kosovokrieg gefallen sind. „Unterricht außerhalb der Schule“, hieß das Austauschprojekt. Ziel des Projektes war es Menschen aus der eigenen und aus fremden Kulturen zu begegnen, geschichtliche Hintergründe zu verstehen, die sprachlichen Fertigkeiten zu vertiefen und in internationalen Zusammenhängen denken zu lernen. Durch diese Schüleraustauschprogramme bilden die Schulen im europäischen Raum gegenseitige wichtige Partnerschaften, welche eine große Bedeutung für unser heutiges eng verflochtenes Europa haben. Es hilft Vorurteile abzubauen und voneinander zu lernen.

 

Nach Deutschland kamen 16 Schüler und drei Lehrkräfte albanischer Schulen aus den Gemeinden Skenderaj, Rahovec und Kacanik. Begleitet wurde diese Aktivität von Herrn Nuhi Gashi, Vertreter des Bildungsministeriums der Republik Kosovo. Eltern aus dem herkunftssprachlichen Unterricht in Albanisch in Arnsberg-Sundern und Dortmund nahmen die Kinder für eine Woche bei sich zu Hause auf und sorgten für ihre Verpflegung.

Die Schüler erlebten eine außergewöhnliche Woche in Deutschland. Am Sonntag, dem 19.05.2013 fand zu Ehren dieser Schülergruppe im Ortsteil Müschede ein Kulturnachmittag statt. An dieser Veranstaltung nahmen auch unser heimischer Bundestagskandidat Dirk Wiese sowie unsere Europaabgeordnete Birgit Sippel teil. Beide begrüßten diese Veranstaltung und betonten, dass der Austausch mit Schülerinnen und Schülern aus anderen Ländern die Bereitschaft fördert, im europäischen und internationalen Kontext zu lernen und sich die in einer globalisierten Welt nötige Flexibilität, Mobilität sowie kommunikative, interkulturelle und soziale Kompetenz anzueignen. Die Schülergruppe besuchte des Weiteren den Movie Park in Bottrop, den Zoogarten in Wuppertal und Großstädte wie Dortmund, Düsseldorf und Köln. Auf dem Programm, standen ebenfalls Besuche an deutschen Schulen, wie der Hauptschule Sundern und der Grimmeschule Arnsberg, welche auch die offizielle Einladung dieser Schülergruppe veranlasst hatte an. Der herkunftssprachliche Unterricht hier vor Ort bei uns im Sauerland ist wichtig. Er ist ein Angebot für Schülerinnen und Schüler, zweisprachig aufzuwachsen. Zum Einen ihre Muttersprache zu beherrschen und zum anderen die Sprache ihrer zweiten Heimat zu können. Mehrsprachigkeit ist wichtig. Dank an dieser Stelle an Herrn Callaku, der dieses Angebot vor Ort möglich macht. Artikel verfasst von: Lulezim Callaku ©