Naturnahe Grünflächenplanung und -pflege mit höchster Auszeichnung gewürdigt

Arnsberg freut sich über die Auszeichnung „StadtGrün naturnah“ in Gold

Arnsberg. In dieser Woche wurde die Stadt Arnsberg mit dem, Label „Stadtgrün naturnah“ in der höchsten Stufe Gold ausgezeichnet. Mit dem Label, vergeben vom Bündnis für biologische Vielfalt und der Deutschen Umwelthilfe, werden Kommunen ausgezeichnet, die sich zur naturnahen Grünflächenplanung und -pflege verpflichten und engagieren. Die Übergabe des Labels fand im Plenarsaal des Düsseldorfer Rathauses statt, wo neben Arnsberg noch 14 weitere Kommunen erstmals mit dem Label von Bronze bis Gold ausgezeichnet wurden. Das Label „StadtGrün naturnah“ wird bereits seit einigen Jahren verliehen. Damit haben inzwischen insgesamt 49 Städte und Gemeinden deutschlandweit, mit zusammen 6.5 Millionen Einwohnern, das Label verliehen bekommen.

 

Die Stadt Arnsberg erhält das Label in Gold für Projekte in der Grünflächenplanung, wie dem Natur-Erlebnis-Raum, die Anlage von naturnahen Außengeländen an KiTas und Schulen, sowie der Pflanzung von heimischen Wildstauden und die Ansaat von Blühflächen bei allen Neugestaltungen im Freiraum, wie z.B. Campus Eichholz sowie für die Umwandlung des Möhnefriedhofes zu einer naturnahen Blühfläche.

Vorbildfunktion

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, würdigt Bürgermeister Ralf Paul Bittner die Verleihung des Labels. „Die ausgezeichneten Kommunen haben Vorbildfunktion. Die Projekte sollen andere Städte und Gemeinden dazu animieren, ähnliches zu tun. Das ist eine Bestätigung unserer Arbeit, denn es ist ja auch so, dass die Umstellung von intensiver zur extensiver Grünpflege nicht sofort auf Akzeptanz in der Öffentlichkeit stößt. Die Auszeichnung zeigt auf, dass der Weg, den wir eingeschlagen haben, der richtige ist. Wir wollen diesen Weg nun auch konsequent weitergehen“, so Bürgermeister Bittner weiter.

 

Die Auszeichnungsfeier fand im Rahmen des Fachkongresses „StadtGrün naturnah, wohin führt der Weg?“ statt. Für die Stadt Arnsberg haben Bürgermeister Ralf Paul Bittner, der Betriebsleiter der Technischen Dienste Marco van Putten und der Fachdienstleiter Grünflächen|Forst|Friedhöfe Ralf Schmidt die Auszeichnung entgegengenommen.

„Mit einer konsequenten Umstellung von intensiv gepflegten Mulchrasenflächen auf zweischürige Wiesen mit zeitlich gestaffelter Mahd und Abtransport des Mahdgutes nimmt Arnsberg eine Vorreiterrolle ein. Ebenso verwendet die Stadt mehrheitlich Regiosaatgut im Straßenbegleitgrün. An schwierigen Standorten setzt die Stadt auf Initialpflanzungen mit heimischen Arten. Zudem ist Arnsberg eine der ersten Modellkommunen weltweit, die eine Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen hat. Das alles sind herausragende Projekte, die selbstverständlich mit der höchsten Stufe „Gold“ ausgezeichnet werden“, so Florian Mayer vom Bundesamt für Naturschutz in seiner Laudatio.

Vielfältige Anstrengungen

Dabei sind die Anstrengungen der Stadt Arnsberg für ein naturnahes Stadtumfeld vielfältig. „Das beschränkt sich nicht auf die Umstellung der Mahd, sondern auch die bereits begonnene Umwandlung von Grünflächen in Blühflächen mit Wildstauden und Ansaaten wird in den nächsten Jahren vorangetrieben“, betonen Marco van Putten und Ralf Schmidt von den Technischen Diensten.

 

Hintergrund:

In der aktuellen Runde des Labels „StadtGrün naturnah“ wurden die folgenden Auszeichnungen vergeben:

Gold für Arnsberg, Düsseldorf, Eckernförde, Freiburg, Göttingen, Kronberg und Ravensburg

Silber für Bad Dürrheim, Bielefeld, Geretsried und Germsheim

Bronze für Blankenburg, Stutensee, Wertheim und Wittenberg

Das Projekt „StadtGrün – Artenreich und Vielfältig“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage www.stadtgruen-naturnah.de